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Karten im Wandel der Zeit – Google und Apple Maps

Google-Maps gibt es schon sehr lange. Apple stieg vor einigen Jahren in das Kartengeschäft ein und seitdem gibt es Diskussionen darüber smile

Nun stieß ich auf einen sehr guten Artikel, in dem die Karten der beiden einmal genauer betrachtet und verglichen werden. Es geht dabei zum einen um die Anzahl der Änderungen und der verfügbaren Details.

Interessanter finde ich aber die detaillierte Betrachtung der Design-Änderungen bei Google-Maps im Laufe der Zeit. Das finde ich wirklich spannend!

Geschäfte / Ziele wichtiger als Straßen

Es zeigt sich, dass bei Google-Maps nicht mehr die Straßen im Vordergrund stehen, sondern die “Places”, die “Orte”, die Sehenswürdigkeiten, Geschäfte, etc. – Und das ergibt für mich absolut einen Sinn.

Ich weiß nicht, wie das bei Euch so läuft, ich kann nur auf meine Erfahrung zurück blicken:

Früher Routenplaner

Früher nutzte ich Google-Maps, um mir Routen zu planen. Ich druckte Wegbeschreibungen aus und fuhr danach. An komplexen Wegpunkten druckte ich auch die Kartenausschnitte aus, ich meine mich zu erinnern, dass die Druckfunktion das sogar automatisch tat.

Das war praktisch, ging schnell und ich brauchte keine großen Straßen-Atlanten im Auto. Es gab allerdings kein (bezahlbares) mobiles Internet – War eine Strecke gesperrt oder bog ich falsch ab, hatte ich ein kleineres Problem. Dank gedruckter Karte der Umgebung ging das aber.

Heute Ziel-Suche

Heute nutze ich Google-Maps nur noch informativ zur Routenplanung. Mal eben schnell eine Strecke berechnen lassen für die Reisekostenabrechnung oder um mal schnell abschätzen zu können, wie weit etwas entfernt ist. Drucken muss ich das nicht mehr und die Strecke oder die Straßen interessieren mich kaum noch…

…weil es inzwischen extrem gute Navigationssysteme gibt. Entweder im Auto integriert oder, das ziehe ich vor, auf meinem Smartphone. Dort habe ich aktuelle Verkehrsdaten, bekomme neue Routen in Sekunden wenn ich anders abbiege und so weiter. Die Route selbst ist per Definition “einfach da”, ich fahre nach Anweisung.

Google-Maps ist für mich viel wichtiger geworden, um bestimmte Ziele zu finden. Immer wieder suche ich nach bestimmten Kategorien, finde diese auf der Karte und navigiere dann mit einem Klick dort hin.

Wenn ich in einer fremden Stadt bin, tippe ich “Bäcker” ein. Wenn ich bestimmte Bekleidung möchte, suche ich nach “Herrenausstatter” oder “Schuhe”. Geschäfte, die dann nicht auf der Karte auftauchen, haben es schwer.

Einen Ausflug planen? Jemand gab einem einen Tipp zu einer Staumauer, einem Museum oder einer Burg? Kurz nach Google-Maps, suchen, Umgebung anschauen, hinfahren.

Ja, ich kann sehr gut verstehen, warum das aktuelle Google-Maps-Design die Straßen nicht mehr so deutlich hervorhebt und dafür das Augenmerk auf die “Plätze” (was ist die adäquate Übersetzung für “Places”?) legt.

1 Kommentar zu “Karten im Wandel der Zeit – Google und Apple Maps

  1. Ich würde Places als Orte übersetzen, nicht im Sinne Ortschaft sondern eine hervorgehobene Adresse.

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