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Foto nSonic - Der Podcast

nSonic #203 – Foto – Tonnen, Kissen, Weitwinkel


Hannes schickte mir eine Frage zum Canon-Objektiv EF 24-105/4L da er plant, dieses an seiner EOS 50D einzusetzen. Ich erkläre kurz die Tonnen- und Kissenverzerrungen und gehe auf den fehlenden Weitwinkel an seiner Kamera ein.

Nutzt Ihr Lightroom, Aperture, BibblePro oder eine andere RAW-Entwickler-Software mit eingebautem Arbeitsablauf und wendet Software zum korrigieren von Verzerrungen an (z.B. von DxO)? Wie habt Ihr das in Euren Arbeitsablauf integriert? Schreibt Eure Arbeitsweise als Kommentar oder schickt mir Audiokommentare die ich in folgende Sendungen einbauen kann. Vielen Dank.

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DxO Optics Pro – Software zum korrigieren von vielen Objektivfehlern.

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11 Kommentare zu “nSonic #203 – Foto – Tonnen, Kissen, Weitwinkel

  1. Mal wieder eine interessante Folge *schleim* xD

    Besonders hellhörig wurde ich, als du von einem Sigma Weitwinkel gesprochen hast und das die auch an einer Canon Vollformat verwendet werden können. Auf der Sigma HP steht, dass diese dann eine Vignettierung an einem Vollformat-Chip aufweisen. Der Punkt wäre mir erst mal relativ egal, da ich Vignettierungen nicht abgeneigt gegenüber stehe, macht oft auch Spaß hinterher künstlich welche hinzuzufügen und da ich im Moment eine APS-C habe auch nicht weiter relevant.
    Da ich aber shcon fest geplant habe “irgendwann” mir eine Vollformat Canon zu kaufen, achte ich jetzt schon darauf das ich möglichst die Objektive dann noch verwenden kann.
    Tamron bietet ja relativ neu das 10-24mm an, aber die schreiben es geht nur für APS-C.
    Weiß jemand ob das Tamron an einem Vollformat dann nur wie das Sigma eine Vignettierung hat oder funktioniert das erst überhaupt nicht (von der Elektronik oder was weiß ich)?

    Viele Grüße

  2. @Christian: Ich habe das Sigma 12-24mm. Dieses Objektiv ist für Vollformat gerechnet, hat also einen großen Bildkreis und somit auch keine Vignettierungen. Das 10-20mm von Sigma passt mechanisch an das Vollformat (Canon verhindert dies durch das EF-S Bajonett beim Canon 10-22) aber es hat nur einen Bildkreis für das APS-C-Format. Das, was Sigma so liebevoll mit “Vignettierung am Vollformat” beschreibt ist bei 10mm tatsächlich eher ein schwarzer, runder Rand :) So ungefähr ab 12-14mm ist dann auch der Vollformat-Sensor komplett gefüllt wenn ich mich recht erinnere.

  3. @nSonic: Das Sigma 12-24mm hat sich meiner Aufmerksamkeit gänzlich entzogen, verdammt macht die Entscheidung nur wieder schwerer xD Hatte ich doch mich schon fast für das Tamron entschieden. Wobei wenn das Tamron auch an die Vollformat passen würde, könnte ich glaub auch erst mal damit leben ab 14mm ein Foto machen zu können. wären immerhin 2mm mehr als an nem APS-C. Das Tamron kostet nur die hälfte und ist ein klein wenig lichtstärker.
    Gutdas ich im Moment noch nicht das Geld übrig habe, kann ich erst nochmal drüber nachdenken, bevor ich wieder in so eine spontan Aktion mache wie bei der 500D und einfach kaufe xD (Wobei ich das bei der 500D dann bis jetzt zum Glück nicht bereue).

    Zum Thema Verzerrungen: Da ich Linux-User bin gehört Gimp zu meinem Workflow und darin gibt es einen Verzerrungsfilter mit dem passenden Namen Objektivkorrektur. Für so leichte Verzerrungen ist der mehr als wunderbar.

  4. @Christian: Schau dir vielleicht auch mal die Tokinas 11-16mm 2.8 und 12-24mm 4.0 an. Die haben eine super Bildqualtiät und sind schon bei Offenblende sehr scharf. (Beim 11-16mm weiß ich das aus eigener Erfahrung.) Nur die Chromatischen Aberrationen sind recht stark, die kann man aber leicht korrigieren.

    @nSonic (irgendwie komisch ohne dem “b” davor ^^): PTLens wäre evtl. eine gute Alternative zum DxO. Der größte Vorteil: Es kostet nur 25 $! Ich verwende es selbst (noch) nicht, habe früher aber mal die Testversion ausprobiert. Am liebsten wäre es mir aber auch, wenn so eine Korrektur direkt in Lightroom eingebaut wäre.

  5. DXO habe ich mit der Sony DSC-R1 im Einsatz und fotografiere damit oft Architektur. Es hat sich sehr bewährt und rechnet tatsächlich fast alle Fehler raus – nicht nur Geometrie-Verzerrungen. “Nachteil” ist, dass die zukünftige Anschaffung von Kameras und Objektiven ziemlich eingeschränkt ist. wenn man sich mal an den Komfort, die Bildqualität und die Zeitersparnis gewöhnt hat (siehe Liste unterstützter Kameras+Objektive unter http://www.dxo.com). Zukünftig wird solche Software an Bedeutung verlieren, weil Fehler schon in der Kamera korrigiert werden – allerdings wohl kaum bei Fremdobjektiven;-( AFAIK haben z.B. die Canon 50D (“automatische Vignettierungskompensation”) und die Panasonic Lumix G1 schon so eine Korrekturfunktion. Könnte man natürlich auch für LR oder PS anbieten…

  6. Hab mir eine GeLi besorgt für das Canon 17-85mm. Bei 17 mm wird vom unteren Zapfen der GeLi ein dunkler Halbkreis im Foto abgebildet, nicht jedoch oben. Schlecht von Canon.

    Wenn ein Objektiv für den APS-C Sensor “gerechnet” ist, das heißt es wird ein kleinerer Bildkreis am Sensor ausgebildet, wieso rechnet man dann immer noch mit dem CropFaktor von 1,6? Man müsste mal z.B. mein 17-85mm mit dem 16-35mm vergleichen und bei beiden die gleiche Länge einstellen.

  7. @Gerha: Die Brennweite hat nichts mit der Größe des Abbildungskreises zu tun und daher wird da auch nichts umgerechnet. 17mm sind und bleiben 17mm – egal wie groß der Sensor dahinter ist. Weil es aber kaum in wenigen Worten rüber zu bringen ist, warum der Bildausschnitt je nach Sensorgröße unterschiedlich ist, rechnet man gerne auf das “35mm Equivalent” um (man kauft ja auch keine Kompakt-Digicam mit 6mm Brennweite – sondern z.B. mit 28mm Kleinbild-Equivalent)

  8. es tut mir leid, wenn ich dran bleibe.
    Was Du sagst stimmt schon, verstehe ich auch.
    Ich meinte die Linsen, die für einen kleinen Sensor gerechnet sind. Da gibt es doch keinen Bildausschnitt, sondern der Sensor wird voll belichtet, so wie ein L-Objektiv den Vollformatsensor belichtet.
    Klar, wenn man das Bild eines APS-C Sensors digital vergrößert auf das Vollformat, dann hat man das Bild zunächst elektronisch um den Faktor 1,6 vergrößert.
    Aber wozu berechnet man Objektive auf den kleinen Sensor? Dann hat man bei den EF-S Objektiven doch keinen Vorteil.

  9. noch was hinterher.
    Wird bei der Canon Software wie DPP nicht auch das entsprechende Objektiv von Haus aus korrigiert? Das ganze Softwarepaket bekommt man mit dem Kauf von Canon Cams kostenlos dazu. Nur momentan gibt es Schwierigkeiten, die Updates von der Canon HP auf dem Mac zu installieren. Nach langem Hin und Her hat sich Canon nun angeboten, mir eine DVD mit der kompletten Software zu schicken. Bin mal gespannt.

  10. @Gerha: Nochmal: Die Größe des Bildkreises hat mit der Brennweite nichts zu tun. Die Objektive für APS-C Format (bei Canon z.B. EF-S) haben einen kleineren Bildkreis – Wozu Bild projizieren was der Sensor eh nicht sehen kann. Diese Objektive können deshalb etwas kompakter gebaut werden. Die hintere Linse kann weiter ins Gehäuse rein weil der Spiegel kleiner ist. Das alles führt dazu, dass man weniger Material benötigt, die Objektive kleiner und leichter und auch etwas günstiger sein können. Daher macht man so etwas.
    Aber 17mm bleiben 17mm – Und es ist egal, ob Du ein EF-S 17mm oder ein EF 17mm benutzt – An einem Crop-Sensor wirken sie beide identisch, nämlich etwas länger.

    Den Bildausschnitt gibt es also auch bei EF-S Objektiven – nur dass man schon bei der Produktion gesagt hat: “wird eh weg geschnitten, also lassen wir den äußeren Bildkreis gleich ganz weg, merkt ja keiner” (so oder so ähnlich) :)

    Canon DPP kann wohl auch bei einigen Objektiven eine Korrektur vornehmen, das ist richtig. Bei welchen genau müsste ich aber nachlesen.

  11. alles klar.
    Also erst ne 1,6 fache digitale Vergrößerung auf Vollformat-Darstellung, dann weitere Bearbeitung wie dort.
    :-)

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