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Backupstrategie mit Synology

Bei mir dauert es immer ein wenig, bis ich für Hardware mehr Geld ausgebe. Es will ja alles gut überlegt sein. Nach über einem Jahr habe ich mich nun für ein NAS entschieden. Eine Synology 1513+ hat Einzug gehalten und sie kam als Ersatz für meinen Drobo. Wofür ich sie inzwischen nutze und welche Pläne ich für meine Backup-Strategie und mein Daten-Management habe, lest Ihr nach dem Klick

Ja, ein RAID ersetzt kein Backup. Ein RAID kann aber sehr gut als Backup eingesetzt werden. Damit möchte ich sagen, dass das RAID bei mir hauptsächlich als Backup-Laufwerk genutzt wird – nicht um die aktiven Arbeitsdaten zu halten.

Kurz zum Drobo.

Ich hatte das erste Modell mit Firewire800-Anschluss. Dort steckten zuletzt 2x 2TB und 2x 1TB Festplatten drin. Es wurde zu 99% als Ziel für die TimeMachine meines iMacs genutzt. Das letzte Prozent waren manuelle Backups von Kundendaten.

Kurz nach Ablauf der Garantie fiel der Firewire-Port des Drobo aus. Nichts ging mehr. Ich schloss ihn dann über USB 2.0 an den iMac an. Von der Geschwindigkeit her war dies kaum ein Verlust, da der Drobo ohnehin etwas untermotorisiert war. Das Problem war nur, dass der Drobo nicht immer schnell genug aufwachte, wenn der iMac aus dem Standby geweckt wurde. Fehlermeldungen am Mac waren die Folge und der Drobo bootete dann gerne mal komplett neu. Manchmal wachte er auch einfach gar nicht auf. Das Problem haben offenbar viele Drobo-Nutzer aber kein Firmware Update löste dies.

Außerdem hing der Drobo natürlich direkt am iMac und stand so nicht als Backup-Ziel für andere Geräte im Haushalt zur Verfügung. Ich wollte eine zuverlässigere und vielseitigere Lösung haben.

Anforderungen und Ideen

Am Anfang stand die Überlegung, was ich eigentlich erreichen möchte. Wo lagen die Schwachstellen, was wäre noch alles denkbar? Ich ging in mich und notierte:

  • Die interne Festplatte des iMac soll gesichert werden. Gerne per TimeMachine.
  • Am iMac hängen externe Festplatten. Eine davon wird für iTunes (hauptsächlich Musik) genutzt. Diese soll ebenfalls gesichert werden.
  • Auf eben dieser externen Festplatte befindet sich auch mein elektronisches Papier-Archiv. Mein kompletter Postein- und Ausgang. Der muss natürlich auch gesichert werden. Es wäre allerdings toll, wenn ich überall im Netzwerk zugriff darauf hätte, auch wenn der iMac mal im Standby ist.
  • Es gibt zwei MacBooks die ebenfalls gesichert werden sollen.
  • Eine TimeCapsule ist vorhanden. Bisher genutzt für die Backups der MacBooks (TimeMachine) und für diverse Daten, die wir im Netzwerk an allen Geräten zur Verfügung haben möchten. Diese TimeCapsule muss auch gesichert werden.
  • Ausbaustufe: Ein digitales Film-Archiv. Ich habe immer noch den Traum, alle DVDs auf Festplatte zu übertragen um die Filme einfach mal sehen zu können… ohne erst die DVD heraus zu suchen, einzulegen, zu warten bis der Player diese startet um dann erstmal zig Trailer gucken zu müssen, die sich überspringen lassen… Plex kam mir dabei in den Sinn.
  • Ausbaustufe: Meine Lightroom-Datenbank mit allen RAW-Daten liegt auf der internen Festplatte des iMac. Auf lange Sicht werden die Daten aus Platzgründen ausgelagert werden müssen. Schön wäre es, wenn auch diese Daten im Netzwerk lägen, so dass ich von jedem Mac aus daran arbeiten könnte. Bisher ist Lightroom allerdings nicht netzwerkfähig und Adobe scheint auch keine Anstrengungen in diese Richtung zu unternehmen, da sie komplett auf ihre Creative Cloud setzen.

Die Umsetzung – aktueller Stand

Ich holte mir eine Synology 1513+ und steckte gleich 5x 3 TB Platten hinein (Western Digital, Red). Zur Einrichtung kann bei Bedarf noch etwas schreiben, auch dazu, dass ich sie mit anderen Lüftern deutlich leiser bekam smile

Einmal ins Netz gebracht, arbeitete ich die Liste Stück für Stück ab und entdeckte große Vorteile gegenüber dem Drobo. Die Synology ist eher ein kleiner Server als einfach nur eine Netzwerk-Festplatte. So kann man diverse Benutzer anlegen, Zugriffsrechte auch über Benutzergruppen einfach verwalten und man kann das nutzbare Datenvolumen für Benutzer einschränken. Letzteres ist sehr sinnvoll, damit TimeMachine-Backups der Macs nicht den kompletten Platz aufbrauchen.

  • Auf der Synology legte ich eine Freigabe für TimeMachine-Backups an. TimeMachine-User, die in den folgenden Schritten angelegt wurden, haben ausschließlich hier Zugriffsrechte.
  • Ich legte einen speziellen Benutzer für das TimeMachine-Backup des iMac an und begrenzte das Datenvolumen auf die Doppelte Menge der internen Festplatte. In diesem Fall auf 4 TB. Am iMac wählte ich als Ziel für TimeMachine die Freigabe auf der Synology. OS-X fragt nach Benutzernamen und Passwort. Einmal eingegeben, merkt sich das System diese Informationen. Das Laufwerk wird dann automatisch gemounted und TimeMachine loggt sich bei Bedarf selbstständig ein.Der iMac sichert über die TimeMachine auch die externe Platte mit Musik und Dokumenten.Das Erste Backup dauerte sehr lange, das ist normal. Nach ein paar Tagen erklärte ich das Experiment für geglückt und fuhr fort mit den nächsten Schritten.
  • Die manuell gesicherten Daten kopierte ich vom Drobo auf ein neu angelegtes Verzeichnis auf die Synology. Nun konnte ich den Drobo komplett außer Betrieb nehmen. USB-Kabel raus, Strom weg.
  • Mein MacBook war dran. Auf der Synology legte ich wieder einen neuen Benutzer für das TimeMachine-Backup an. Wieder begrenzte ich das verfügbare Datenvolumen, diesmal auf 1 TB – das MacBook hat eine 500GB SSD. Für das erste Backup klemmte ich den Rechner per Kabel ins Netzwerk. Danach fanden die Updates über WLAN statt. Auch hier lief alles ein paar Tage. Scheint ja zu funktionieren.
  • Beim zweiten MacBook ging ich genauso vor. Wieder einen Benutzer, wieder mit Volumenbeschränkung. Alles am MacBook eingerichtet, erstes Backup mit Kabel… Läuft.

Zwischenstand

Alle drei Macs sichern ihre Daten per TimeMachine auf die Synology. Bis hierhin bereits ein großer Gewinn gegenüber dem alten Setup, da jetzt alle Backups nochmal gegen den Ausfall einer Festplatte geschützt und somit hochverfügbar sind.

Ich löschte die alten TimeMachine-Backups von der TimeCapsule und schuf so dort reichlich Platz für andere Daten. Aber wie sollte ich die Daten der TimeCapsule sichern? Es ist eine einzige Festplatte, wenn die ausfällt sind eine Menge Daten futsch. Das musste ich ändern.

TimeCapsule automatisiert sichern

Natürlich könnte ich jetzt einfach auf einem Mac einen automatisierten Job erstellen, um die TimeCapsule regelmäßig auf die Synology zu kopieren. Aber was, wenn der Mac nicht eingeschaltet ist wenn der Job laufen soll? Sollte ich immer daran denken müssen? Wäre es nicht besser, wenn die Synology sich die Daten selbstständig holt? Schließlich sind beide Geräte im Netzwerk verfügbar.

Ich bekam Tipps über die Sozialen Medien – Danke dafür! – und legte los.

Auf der Synology gibt es ein Tool namens File Station. Dort kann man Netzwerk-Laufwerke einbinden. Das klappt natürlich auch mit der TimeCapsule. Über Extras -> Remote-Ordner bereitstellen gab ich die Adresse zum TimeCapsule-Laufwerk an (bei mir //ip-adresse-der-time-capsule/data). Benutzername und Passwort hat man bei der Einrichtung der TimeCapsule vergeben. Ich musste auf dem MacBook im Schlüsselbund nachsehen smile Das Laufwerk wurde jetzt als Verzeichnis unterhalb einer Synology-Freigabe eingebunden. Damit ist die Basis für das Backup geschaffen.

synology remote-platte-einbinden

Nun nutzt man die Synology-Anwendung Datensicherung & Replikation. Hier kann man Backup-Jobs konfigurieren und diese nach Zeitplan automatisch laufen lassen.

Ich legte einen Eintrag an. Als Datenquelle wählte ich das Verzeichnis, unter dem die TimeCapsule eingebunden wurde. Als Ziel kann man entscheiden was man tun möchte. Entweder man macht ein lokales 1:1-Backup in ein Verzeichnis, dann kann man auch jederzeit über den Filemanager darauf zu greifen, oder man wählt ein versioniertes Backup auf dem lokalen Volume, dann kommt man zwar nicht mehr so ganz einfach an einzelne Dateien ohne sie wiederherzustellen, dafür sichert die Synology aber ähnlich wie die TimeMachine mehrere Versionen einer Datei.

Auswahl der zu sichernden Verzeichnisse des Remote-Laufwerks. Ein kleiner Bug: Inhalt passt sich nicht der Fenstergröße an
Auswahl der zu sichernden Verzeichnisse des Remote-Laufwerks. Ein kleiner Bug: Inhalt passt sich nicht der Fenstergröße an

Ich wählte das versionierte Backup und erstellte einen Zeitplan. Dann stieß ich das Backup manuell an und es funktionierte. Die Synology kopierte selbstständig die Daten der TimeCapsule und legte sie sich lokal ab.

Leider sollte dies nicht so toll bleiben wie es sich zunächst darstellte…

Ihr erinnert Euch an die externe Festplatte am iMac mit Musik und Dokumenten? Bisher kam ich nur am iMac sitzend an die Dokumente. Dort war die Software installiert und dort waren die Daten. Ich wollte die Daten aber gerne im Netzwerk haben, damit ich auch vom MacBook darauf zugreifen könnte.

Jetzt, da die Sicherung der TimeCapsule gelöst war, traute ich mich. Ich kopierte das Dokumenten-Archiv auf die TimeCapsule, installierte die Software auf dem MacBook und freute mich. Zwar ist der Zugriff nun etwas langsamer, dafür komme ich auch im Wohnzimmer an die Daten. Praktisch.

Am nächsten Tag sollte das Backup automatisiert laufen. Das hat es auch versucht und mir dann eine lapidare Meldung per E-Mail geschickt. Inhalt: Backup failed. Danke. So genau wollte ich das gar nicht wissen bigsmile

Das Protokoll im Admin-Bereich der Synology ist nicht wirklich hilfreich
Das Protokoll im Admin-Bereich der Synology ist nicht wirklich hilfreich

An dieser Stelle denkt Euch bitte, was ein Software-Entwickler sich so denkt, wenn er so eine lapidare Meldung bekommt. Wenn der Hinweis “Sehen sie ins Protokoll” dazu führt, dass man sich im Protokoll denselben Text noch einmal ansehen kann – Backup fehlgeschlagen. Wenn man viel Geld für ein professionell beworbenes Gerät ausgegeben hat nur um genau nichts zu erfahren wenn etwas schief läuft… smile Naja, immerhin kann die Synology mir den Zustand per Mail schicken und ich muss nicht manuell nachsehen.

Ich fing also an das Backup einzuschränken. Statt der kompletten TimeCapsule nur einzelne Verzeichnisse. Bis ich das schuldige Verzeichnis fand. Es konnte ja nur an den neuen Daten, als dem Dokumenten-Archiv liegen aber die Verzeichnisstruktur ist durchaus umfangreich. Als ich das Verzeichnis kannte schaute ich vom Mac aus dort hinein und fand einen Dateinamen mit Anführungszeichen. Am Mac durchaus gültig aber ich bin genug geprägt aus alten DOS-Zeiten, so dass ich hier ein Problem vermutete. Ich benannte die Datei um und siehe da – das Verzeichnis konnte gesichert werden. Natürlich gab es noch haufenweise andere Dateien mit Anführungszeichen…

dateinamen-mit-anfuehrungszeichen

Nachdem ich, Stunden später, alle Dateinamen angepasst hatte, lief das Backup wieder durch. Puh. Jetzt kopierte ich die aktuelle Version der Software vom iMac auf die TimeCapsule. Von dort auf das MacBook. Funktionstest. Läuft.

Nächster Tag – Backup fehlgeschlagen. *seufz* Was denn jetzt schon wieder?

Inzwischen gab mir der Support einen guten Tipp um ein besseres Protokoll zu erhalten. Auf der Synology gibt es Tool namens Support Center. Dort gibt es einen Punkt Support-Dienste und dort einen Knopf Protokoll erstellen. Damit lädt der Browser eine gepackte Protokoll-Datei herunter. Am Mac benennt man diese einfach nach .zip um und kann sie dann per Doppelklick entpacken. Man erhält dann eine komplexe Verzeichnisstruktur mit vielen Daten. Darunter auch eine messages Datei. Dies ist eine einfache Textdatei und dort kann man dann unter den letzten Zeilen gut sehen wo das Backup geklemmt hat.

In meinem Fall bei der Sicherung der DevonThink Anwendung. Am Mac sieht das Programm wie eine einzelne Datei aus. Tatsächlich sind Anwendungen am Mac aber Datenpakete. In diesem Paket befanden sich Skript-Dateien mit Dateinamen, die ein > Zeichen enthielten. Auch damit kam die Synology-Software nicht klar.

Dieses Problem wäre jetzt nicht mehr so einfach zu lösen… in meinem Fall lag die Datei aber in meinem Temp-Verzeichnis und das wollte ich ohnehin nicht sichern. Ich nahm also bei dem Backup-Eintrag den Haken beim Temp-Verzeichnis heraus und siehe da, das Backup lief wieder durch.

Es bleibt aber ein sehr durchwachsenes Gefühl. Kopiere ich jetzt Dateien auf die TimeCapsule mit Dateinamen die für die Synology ungültig sind, bricht das komplette Backup ab. Kopiere ich Anwendungen auf diese Platte weiß ich überhaupt nichts von solchen Dateinamen und habe auch keinen Einfluss darauf. Das ist unbefriedigend.

Ich habe den Synology-Support darüber ausführlich informiert und habe darum geben, die Software so anzupassen, dass sie mit allen Dateinamen klar kommt. Mir ist klar, dass dafür ggf. mehr Code erforderlich ist als einfach stur fertige Tools aufzurufen aber ich halte das durchaus für machbar. Wenn das aus Zeit-/Geldgründen nicht gemacht werden soll, dann wäre es hilfreich, wen solche Dateien übersprungen würden statt das komplette Backup abzubrechen. Ein für den Nutzer einsehbares Log sollte außerdem genauere Auskunft geben – ohne irgendwelche Dateien umzubenennen, auszupacken, zu durchsuchen, … Meine Wünsche/Vorschläge wurden weitergeleitet – Mal gucken, ob in den nächsten Monaten / Jahren etwas passiert…

Fazit … bis jetzt

Die TimeMachine-Backups funktionieren bisher. Sollte es hier zukünftig zu Problemen mit kaputten Daten geben, kann ich auch auf andere Lösungen setzen wie Carbon Copy Cloner oder SuperDuper. Aber das warte ich erst mal ab.

Die TimeCapsule wird automatisch gesichert, wenn auch die Unsicherheit besteht, dass nicht alle Dateinamen gültig sind und ein kleines Zeichen das Backup stoppen kann. Wenn hier jemand eine bessere Lösung kennt, bitte schreibt mir einen Kommentar smile

Das Thema Film-Archiv steht mal an, ist aber noch nicht vollständig durchdacht. Im Grunde kann ich die Filme direkt auf die Synology kopieren. Die Originale habe ich ja noch auf DVD, ich muss die also nicht extra sichern. Ich muss mal überschlagen, wie viel Platz ich dafür bräuchte. Vielleicht können die auch auf die TimeCapsule. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass ich eine kleine Synology nur für Dokumente, Musik und Filme hole… Na mal sehen smile

Die Dokumente im Netzwerk sind ein komplettes Thema für sich. Da schreibe ich sicher bald mal ein paar Worte drüber. Das ist alles so unfassbar traurig… Erst einmal scheint es mit DevonThink zu funktionieren. Ich teste mal vorsichtig weiter. Wenn Ihr eine Dokumentenverwaltung im Netzwerk am Mac nutzt, schreibt mir doch mal welche Software Ihr einsetzt. Nein, wenn Ihr einfach PDF Dateien per Finder verwaltet braucht Ihr mir nicht schreiben – Das ist OK für Euch aber nicht das was ich suche (scheitert schon an fehlendem Spotlight wenn es kein Mac-Server ist) smile

grün = wird gesichert; gelb = wird gesichert, wird aber evtl. später an anderem Ort abgelegt; rot = offene Überlegungen
grün = wird gesichert; gelb = wird gesichert, wird aber evtl. später an anderem Ort abgelegt; rot = offene Überlegungen

16 Kommentare zu “Backupstrategie mit Synology

  1. hi, danke für den ausführlichen Bericht!
    Habe gerade fast die selben Probleme: DS214+ gekauft, Filme und Photos laufen auch aus dem Internet. Notiz-App läuft und könnte Evernote ersetzen, Cloud läuft und könnte Dropbox unnötig machen. Jetzt kommt das kleine Problem mit Devonthink. Zu der Software gibt es glaube ich keine Alternative (u.a. Wegen der email-Archivierung), also bin ich gespannt, wie Du das im Netzwerk löst.
    Eine halbe Alternative wäre owncloud, aber die verfügbaren Pakete für Synology sind immer mindestens eine Versionsnummer hinter der normalen Version.

  2. Hallo Boris,

    Danke für den ausführlichen Bericht. Da meine TC (2G) nicht mehr als 2 TB HDD unterstützt und ich aber 2 TB Kapazität im MacBook habe, habe ich auch schon mit einem NAS geliebäugelt. Allerdings habe ich mehrfach berichtet bekommen, dass Macs nach einiger Zeit sich nicht mehr automatisch mit dem Laufwerk verbinden. Man muss dann von Hand erneut verbinden. Ähnliche Probleme habe ich mit meinem WDTV. Da habe ich sogar das Problem von Hand erneut zu verbinden. Bisher scheint es bei Dir kein Problem zu sein, oder? Wie lange machst Du schon TM Backups?

    Glen

    • TM Backups mache ich schon eine gefühlte Ewigkeit, bisher allerdings auf TimeCapsule bzw. Drobo. Die TM-Backups auf die Synology mache ich noch keinen Monat… Ich behalte das mal im Auge. Bisher läuft es gut.

  3. Ich bin seit 2 Monaten dabei, die enorme Funktionsvielfalt meiner Synology Diskstation 213j für mich zu erschließen.
    In deinem Artikel werden ähnliche Anforderungen genannt, wie ich sie hatte und für meine Bedürfnisse recht gut umsetzen konnte.

    Bei mir greifen 3 Macs auf die Daten der DS zu und mit allen Macs wollte ich meine Lightroom Library anzeigen lassen und bearbeiten können. Die Originalfotos schiebe ich beim Import auf eine eigens dafür eingerichtete Freigabe “LRFOTOS”.
    Nach dem Bearbeiten der Fotos werden Smartvorschauen neu erstellt, so dass man sich auch ohne vorhandene Originale (wenn man mal nicht im eigenen Netzwerk ist) die Fotos ansehen und bearbeiten kann.

    Da LR leider nicht netzwerkfähig ist, kam mir die Synology eigene Dropbox-Alternative CloudStation in den Sinn. Damit synce ich den Lightroom-Ordner auf jedem Mac mit der CloudStation, der nur die Library enthält. Die Originale liegen ja extra.

    Letztendlich exportiere ich die fertig bearbeiteten und verschlagworteten Fotos noch mit dem “jf Collection Publisher”-Plugin in einen Jahresordner auf die DS-Freigabe “photos”, so dass die Synology Photostation nach der Indizierung darauf zugreifen kann. Die Schlagworte wurden beim Export in die Bilddateien hineingeschrieben. Jetzt kommt der Clou: Mit der Photostation Web-App und der iOS-App kann man sogar nach verschiedenen Schlagwort-Kombination suchen, was bisher mit noch keiner iOS-App gelang.

    Das ist zwar alles in allem ein etwas umständlicher Workflow, aber er funktioniert für mich wie bisher noch kein anderer und er erfüllt alle meine Anforderungen.

    Meine DS kann 2 HDs verwalten, die ich als Synology-eigenes SHA-Raid (gespiegelt) verknüpft habe. Insofern ist die eine Platte immer das Backup der anderen. Zusätzlich mache ich 1x pro Woche ein Backup auf eine externe Platte mit Synology TimeBackup, was ähnlich komfortabel ist wie TimeMachine. Wir wissen ja alle: ein Backup ist kein Backup.
    Ich persönlich würde nie Backups auf die gleiche Platte machen, die auch meine Daten enthält, denn im schlimmsten Fall sind dann die Daten und das womöglich einzige Backup weg.
    Aber du gehst hier ja den anderen Weg und nutzt die Diskstation als Backuplaufwerk. Das wäre für mich irgendwie “Perlen vor die Säue”, denn die DS kann so viel mehr als nur automatisiert Daten zu sichern.

    • äh – Wow! Fettes Danke für diese Anregung :) Lass mich eine wichtige Sache anmerken und dann Fragen stellen
      Anmerkung: Deine gespiegelte Platte in der Synology ist KEIN Backup. Großer Gedankenfehler. Ja, es schützt Dich vor Datenverlust bei Plattendefekt. Löschst Du aber etwas endgültig in LR, dann ist es weg – auch auf der Spiegelung. War das Löschen ein Versehen, Pech gehabt :) Aber Du machst ja noch ein richtiges Backup auf eine externe Platte, soweit also wieder OK :)

      Dann noch mal nachgefragt zu Deiner Verzeichnisstruktur:

      – Du hast auf der Synology eine Freigabe LRFOTOS. Die Macs mounten diese Freigabe. LR importiert die RAWs und schiebt sie von der Speicherkarte direkt auf LRFOTOS.

      – Die LR-Katalog-Datei liegt dabei auf dem Mac. Genauer: Auf jedem Mac! Katalogdatei, Previews, Smart-Previews sind bei Dir auf allen 3 Macs vorhanden und zwar auf allen Macs in einem ganz bestimmten Verzeichnis. Dieses Verzeichnis ist ein Cloudstation-Verzeichnis, so dass Änderungen automatisch zu den anderen Macs übertragen werden.

      – Du stellst sicher, dass Du einen LR-Katalog immer nur an einem Mac öffnest/änderst?! Ansonsten würde die Cloudstation ja zuschlagen und versuchen Dinge abzugleichen, die im Zugriff sind. Am Ende gäbe es konkurrierende Änderungen an derselben Datei und zwangsläufig würden dann Daten verloren gehen (oder gar zerstört werden).

      Wie groß ist Dein LR-Katalog und wieviel Platz gehen für die Smartpreviews drauf? Der lokale Platz auf einem MacBook ist ja durchaus begrenzt… Da möchte ich natürlich haushalten :)

      • Mit deinen Backup-Anmerkungen hast du natürlich recht.

        In den 3 Punkten hast du es noch mal gut zusammengefasst. Genau so ist es.
        Logischerweise versuche ich, dass ich den Katalog immer nur auf einem Mac öffne. im schlimmsten Fall erstellt Cloudstation aber nur eine *.conflict-Datei als Kopie, wenn sie die Änderungen nicht richtig zuordnen kann.

        Ich habe momentan ca. 22.400 Fotos in meinem Katalog. Die Katalogdatei ist 1,25 GB groß, dann gibt es noch eine Previews- und eine Smart Previews-Datei, die zusammen ca. 10 GB groß sind.

  4. Na, da hast Du ja gleich richtig hingelangt mit der 1513.
    Noch einen Tipp hätte ich: Chris hat doch auch eine Synology, oder?
    Es gibt ein Paket namens Cloudstation. Im Prinzip sowas wie Dropbox. Clients gibt es nicht nur für PCs sondern auch für die Diskstation selbst. Über die Quickconnect ID kannst Du damit ein Austauschverzeichnis direkt zwischen zwei Diskstations schaffen, ohne Ports auf dem Router zu öffnen. Vielleicht ist das ja was für euch beide. Eventuell auch als zusätzliches Backup für besonders wichtige Daten.

    • Die Idee ist gut – zumindest für kleinere Sachen. Komplette Backups gegenseitig austauschen dürfte schon an meiner Internetleitung scheitern :) (davon abgesehen ist der Festplattenplatz auch nicht endlos)

  5. Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Das hat mich meinen Plänen, in Zukunft auf eine Synology zu setzen, wieder etwas näher gebracht. Im Moment sichere ich abwechselnd auf eine TC und eine USB-HDD, aber das wird auf Dauer nicht reichen. Danke also für deine “Denkanstöße” :)

  6. Sandro Fasola

    1. Danke erstmals zu der Backupstrategie :-) Bin mich gerade am schlau machen wie ich dies am sichersten (verschlüsselte ordern etc.) und am effektivsten hinkriege ohne gleich mit RAID 6 mehrere Platten zu verlieren.
    2. Sehe, benützt Devonthink als Archivierungssoftware. Bin ich auch gerade dabei am suchen für geschäfltliche Nutzung. Docuware aus Germany :-) ist da nicht schlecht aber benötigt einen Windows server oder ansonsten in der Cloud wo ich nicht gerade sooo der fan bin :-( habe dann weitergesucht und bin auf http://www.ecodms.de gestossen. Auch aus Germany :-) dieses kann man auf Windows aber auch Ubuntu LTS installieren. Da ich Parallels auf meinem MAC habe werde ich mir mit dem Support von ecoDMS Ubuntu & ecoDMS Server installieren und mit meiner 1er Lizenz (49Euro) mal schauen wie sich dies dann so anstellt :-)

  7. Hi

    Danke für diesen Tollen Bericht.
    Leider will es bei mir nicht richtig funktionieren.
    Ich bin Haargenau nach dieser Anleitung vorgegangen.
    aber ich bekomme immer die folgende meldung:

    Fehler bei Verbindung mit Remote-Ordner. Bitte stellen Sie sicher, dass der Remote Server über das CIFS Protokoll erreichbar ist.

    Muss ih bei der Time Capsule auch noch was einstellen?
    Besten Dank für deine Hilfe.

    Grüsse Lenard

    • Ich kann keinen Support für Apple oder Synology übernehmen :)
      In meinem Blog schreibe ich nur meine eigenen Erfahrungen. Mit meiner Synology, in meinem Netz mit meinen Macs funktioniert das wie beschrieben. Du hast weder geschrieben welches Synology-Model Du hast, noch welche Macs und auch nicht, was genau nicht funktioniert (Zugriff generell, TimeMachine, …) – Mein Tipp: Wende Dich mal an Synology und ergänze die Frage um die genannten Punkte – außerdem solltest Du die verwendete Firmware-Version dazu schreiben, ansonsten wird die Antwort von Synology sein: Spiele die aktuelle Version ein ;)

  8. Hi

    Danke für deine schnelle Antwort.
    Ist absolut kein Problem, ich dacht ich probiere es mal :-), da ich im netz sonst nichts gefunden habe.
    Bei Synology ist es immer so eine sache bis man eine Antwort bekommt.

    Besten Dank und einen schönen Tag.

  9. Hi

    nSonic, ich möchte dir deinen Blog nicht zu müllen :-), aber ich wollte dir nur kurz ein feedback geben.
    Seit dem Update auf 5.2 bei der Synology funktioniert der zugriff einwandfrei.
    Danke nochmals für deinen super bericht und die ausführungen zu deiner Backupstrstegie.

    Habe es mir ähnlich angeleget und es funktioniert einwandfrei.
    Auch der Automatische lauf des Täglichen Backups.

    Danke nochmals und eine gute Zeit.

    Gruess

  10. Pingback: Wohin mit den RAW Dateien – Lightroom und NAS | Ansichten

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