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Layouts für Online-Druckereien am Mac erstellen

Es gibt richtig professionelle Layout-Programme mit denen die Profis arbeiten. Diese verfügen auch über ein umfangreiches Wissen um Beschnittzugaben, Farbräume und vieles mehr. Auf der anderen Seite gibt es aber viele Online-Druckereien, die es den Kunden, die oft eher ohne umfangreiche Druck-Vorlagen-Kenntnisse verfügen, möglichst einfach machen wollen. Ein paar Dinge gibt es aber dennoch zu beachten und manchmal ist ein direkter Weg zum Ziel nicht möglich.

So erreichte mich neulich die Frage, wie man denn am Mac ein Seitenlayout für Flyer oder Aushänge erzeugt, wenn der Online-Dienstleister

  • ein bestimmtes CMYK-Farbprofil verlangt?
  • zum eigentlichen Format auch noch ein paar Millimeter Rand für den Beschnitt zugegeben werden sollen?
  • 300 DPI gefordert sind?

Ich hatte solche Vorgaben für flyeralarm.de und hatte es wie folgt gemacht:

  • Layout mit Pages. Ich habe ein eigenes Seitenformat mit den korrekten Maßen angelegt, also inklusive der zusätzlichen Millimeter für den Beschnitt und dann eben drauf los gearbeitet. Hilfslinien für den Beschnitt und Sicherheitsabstand habe ich aus den Linealen gezogen, was hilfreich bei der Platzierung von Grafiken und Textboxen war.
  • Mit cmd+p das Dokument drucken als PDF – “PDF in Vorschau öffnen” wählen
  • Aus der Vorschau das PDF als JPG exportieren. DPI einstellen nicht vergessen!
  • Das JPG in Photoshop geöffnet. Farbraum konvertiert – Die ICC-Datei mit dem geforderten Profil bekommt man normalerweise beim Online-Anbieter. Gespeichert.

Fertig. Wenn zweimaliges JPG-Speichern vermeiden werden soll, wäre zu prüfen, was an Export-Formaten in der Vorschau zur Verfügung stehen und dann ggf. TIFF oder PNG wählen.

Das JPG wurde dann anstandslos gedruckt und sah exakt so aus wie gewünscht. Das dürfte bei anderen Druckerrei auch so sein.

Zugegeben: Photoshop ist dann auch wieder so ein teures Profi-Programm, das ich glücklicherweise mal günstig erwerben konnte. Mir ist allerdings bisher kein anderes Programm für den Mac bekannt, um eine vorhandene Bild-Datei in einen anderen Farbraum zu konvertieren. Wohlgemerkt: Zu konvertieren! Es geht nicht darum im Header der Datei einfach ein anderes Profil einzutragen, das Profil also einfach zuzuweisen. Nein, die Farbwerte müssen in den neuen Farbraum umgerechnet werden und Photoshop kann das sehr gut.

Wie macht Ihr das? Solltet Ihr günstigere Lösungen oder einfachere Wege kennen, um Seitenformat, Auflösung in DPI und ICC-Profil in die Zieldatei zu bekommen, dann schreibt doch bitte einen Kommentar smile

 

8 Kommentare zu “Layouts für Online-Druckereien am Mac erstellen

  1. Ups, bei der Vorgehensweise bekommst Du aber kein einwandfreies Schwarz hin.
    Besser: Gleich in CMYK arbeiten mit K=100 %
    Oder hast Du das auch so gemeint?

    Gruß Michael

    • Mit Pages kann man, soweit ich weiß, nicht direkt in CMYK arbeiten. Bei vielen Produkten nehmen diese Online-Druckereien ja auch RGB entgegen, da ist es eh unproblematisch. Nur bei manchen Produkten musste ich zwingend ein bestimmtes CMYK-Profil zuweisen – Das war der einzige Weg, den ich gefunden hatte.

  2. Verstehe. Dann kann das bei einigen Motiven klappen, bei anderen aber ziemlich in die Hose gehen.

    • Du meinst auch dann, obwohl man es in Photoshop nach der Profil-Konvertierung nicht sieht?

      • Ob Schwarz korrekt mit K gedruckt wird oder falsch aus CMY zusammengemischt wird kann man am Bildschirm nicht erkennen, zumindestens nicht am visuellen Eindruck, sondern nur wenn man sich die Farbzusammensetzug anzeigen lässt. Das böse Erwachen kommt dann später.

          • Gut geschrieben :)
            Geht aber über die Möglichkeiten vieler normaler Anwender hinaus. Wie soll der Anwender denn von Anfang an in CMYK arbeiten, wenn kein Indesign oder ähnliches zur Verfügung steht? Ich konnte bisher keine Möglichkeit finden, so etwas z.B. in Pages einzustellen ;)

            Der Hinweis zu den Rändern ist aber gut, schließlich ist der Beschnitt ja nicht immer EXAKT 1 oder 2 mm. Ich hatte auch schon mal eine Datei bekommen, die ich dann später um entsprechend viele Pixel vergrößert hatte. Den neuen Raum habe ich dann aber teils mit Clone-Tool, teils mit gespiegeltem Original aufgefüllt. Hatte gut geklappt :)

  3. Moin!

    Mit Gimp soll so was vermittels des Plugins seperate+ funktionieren. Dessen Installation allein sieht aber schon so komplex aus, dass ich es mir 3 mal überlegen werde, das auch wirklich auszuprobieren.
    Zudem sehe ich nicht wirklich, ob das Plugin auch auf einem Mac läuft.

    Bin gespannt, was es noch für Möglichkeiten geben könnte…

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